Das Wichtigste zum Aufhebungsbescheid zusammengefasst
Sie erhalten einen Aufhebungsbescheid, wenn Sie beispielsweise Leistungen unrechtmäßig erhalten haben oder wenn Ihr Anspruch auf das Bürgergeld wegfällt.
Ja. Sie können gegen den Aufhebungsbescheid schriftlich Widerspruch einlegen.
Sie haben nach dem Erhalt vom Aufhebungsbescheid einen Monat Zeit, um einen Widerspruch beim Jobcenter einzulegen.
Inhalt
Was tun, wenn Sie einen Aufhebungsbescheid erhalten haben?
Das Jobcenter ist laut dem Zweiten Sozialgesetzbuch dazu befugt, sogenannte Verwaltungsakte zu erlassen. Hierzu zählen unter anderem Bewilligungs-, Sanktions- und Rückzahlungsbescheide. Im Folgenden wollen wir klären, was es genau mit dem Aufhebungsbescheid auf sich hat.
Wichtige Informationen zum Aufhebungsbescheid:
Was ist ein Aufhebungsbescheid?
Erhalten Bezieher von Bürgergeld einen Aufhebungsbescheid, kann dies bedeuten, dass sie überhaupt keinen Anspruch mehr auf die Sozialleistung haben. Dies ist etwa der Fall, wenn Sie eine Arbeit aufnehmen und dabei so viel Geld verdienen, dass Sie nicht mehr als hilfebedürftig im Sinne des SGB II gelten.
Ein Aufhebungsbescheid wird auch dann ausgestellt, wenn Sie Leistungen erhalten haben, die Ihnen eigentlich gar nicht zustanden.
Ging das Jobcenter bei der Berechnung der Leistungen etwa von einem zu niedrigen Einkommen aus und wurde Ihnen deshalb ein zu hoher Betrag ausgezahlt, kommt es zu einer Rückforderung von Seiten des Jobcenters.
Aufhebungsbescheid vom Jobcenter: Muster zur Orientierung
Um zu verdeutlichen, wie Sie sich einen Aufhebungsbescheid vom Jobcenter vorstellen können, haben wir ein Muster erstellt. Beachten Sie, dass es sich hierbei um kein offizielles Formular handelt. Wir zeigen Ihnen lediglich, wie ein solcher Bescheid aussehen kann.
Absender:
Jobcenter Musterhausen
Musterstraße 1
12345 Musterhausen
Empfänger:
Manuela Musterfrau
Musterweg 2
12345 Musterhausen
Aufhebung des Bescheides vom 05.09.2016
Sehr geehrte Frau Musterfrau,
die Entscheidung über die Bewilligung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) wird ab dem 01.04.2017 ganz aufgehoben.
Grund für die Aufhebung der Entscheidung:
Wegfall der Hilfebedürftigkeit.
Weiterführende Begründung: [individuelle Begründung]
[Rechtsbehelfsbelehrung]
Laden Sie das Muster für den Aufhebungsbescheid hier kostenlos herunter:
Wie legen Sie Widerspruch gegen den Aufhebungsbescheid ein?
Sind Sie mit dem Aufhebungsbescheid nicht einverstanden, haben Sie die Möglichkeit, gegen diesen Widerspruch einzulegen. Beachten Sie, dass Sie dies nur innerhalb der festgelegten Frist erledigen können. In der Regel läuft die Frist nach einem Monat ab.
Genaue Informationen können Sie der Rechtbehelfsbelehrung entnehmen. Sollte der Aufhebungsbescheid über keinen solchen Zusatz verfügen, verlängert sich die Frist, innerhalb derer Sie Widerspruch einlegen können, auf ein Jahr.
Widerspruch gegen den Aufhebungsbescheid: Vorlage zum kostenlosen Download
Wenn Sie unsicher sind, wie Sie gegen den Aufhebungsbescheid Widerspruch einlegen können, können Sie sich an unserem Muster orientieren. Denken Sie daran, dass es sich hierbei lediglich um eine Vorlage handelt, welche von Ihnen angepasst werden muss.
Widerspruch gegen den Aufhebungsbescheid vom Jobcenter (Muster)
Absender:
Name
Adresse des Leistungsempfängers
Empfänger:
Name
Adresse des Jobcenters
Widerspruch gegen den Aufhebungsbescheid vom [Datum] (Aktenzeichen:
[XXX])
Sehr geehrte Damen und Herren,
gegen den Aufhebungsbescheid vom [Datum] mit dem Aktenzeichen [XXX] lege
ich hiermit fristgerecht mit der folgenden Begründung Widerspruch ein:
[ausführliche Begründung]
Mit freundlichen Grüßen
[Unterschrift des Leistungsempfängers]
Laden Sie das Muster für den Widerspruch gegen den Aufhebungsbescheid hier kostenlos herunter:
Sehr geehrte Damen und Herren,
der Leistungsbescheid wurde aufgehoben, weil ich mein spartes Vermögen den Schonbetrag überschritten hatte. Ich bitte um Ihre Unterstützung. Vielen Dank für Ihre Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüßen
Diana V.